Pressemitteilung SEED-Finanzierung

Stuttgarter Startup PROSERVATION schließt siebenstellige Seed-Finanzierung erfolgreich ab – Pionierrolle für Verantwortungseigentum im industriellen Kontext
Stuttgart, 04. April 2025 – Das Stuttgarter Startup PROSERVATION, bekannt für seine innovativen, ökologischen Verpackungslösungen auf Basis von Agrarreststoffen (Getreidespelzen), hat Ende März erfolgreich seine Seed-Finanzierungsrunde abgeschlossen. In einem zukunftsweisenden Fi- nanzierungsmodell im Rahmen des Programms InnoGrowth BW der L-Bank Baden-Württemberg er- hält das Unternehmen frisches Kapital in siebenstelliger Höhe – und setzt dabei neue Maßstäbe: Als wohl erstes, industriell ausgerichtetes Hardware-Startup überhaupt gelingt PROSERVATION damit die Umsetzung eines Finanzierungskonzepts in dieser Höhe und frühen Phase, das den Prinzipien des Verantwortungseigentums entspricht. Hiermit wurde ein Modell gewählt, das auf langfristige Werte statt kurzfristige Exit-Logik setzt – ein starkes Signal für eine neue Generation der Unterneh- mensführung.
Die Finanzierung erfolgte über den im Programm akkreditierten Intermediär EurA Venture GmbH, der ein starkes Investorenkonsortium aus erfahrenen Business Angels und strategischen Partnern des Startups gebündelt hat. Das Konsortium spiegelt eine strategisch fundierte Allianz entlang der industriellen Wertschöpfungskette wider.
Um das natürliche Verpackungsmaterial RECOU erstmals im industriellen Maßstab herzustellen, plant PROSERVATION, noch in diesem Jahr eine eigene Demonstrationsanlage in Betrieb zu nehmen. Sie bildet die Grundlage für eine skalierbare Produktion biogener Verpackungslösungen – mit dem Ziel, konventionelle Kunststoffe wie Styropor künftig wo möglich in großen Mengen zu ersetzen. Durch die Nutzung von Reststoffen aus der Getreideverarbeitung verfolgt PROSERVATION einen konsequent kreislauforientierten Ansatz und setzt neue Impulse in Richtung einer bioökonomisch- zirkulären Verpackungsbranche.

„Mit dieser Finanzierung legen wir das Fundament für den industriellen Hochlauf unserer biogenen Verpackungslösungen – und tun dies in einem Rahmen, der unsere Werte langfristig schützt“, so die Gründer*innen von PROSERVATION.
Über PROSERVATION
PROSERVATION entwickelt natürliche Polstermaterialien aus Getreidespelzen – den Hüllen von Ge- treidekörnern – die als ökologische Alternative zu herkömmlichen Schutzverpackungen wie Styropor dienen. Das innovative Material RECOU ist vollständig biobasiert, kompostierbar und wird regional produziert. Seit der Gründung im November 2022 verfolgt das Startup konsequent das Ziel, die Ver- packungsbranche im Sinne einer zirkulären Bioökonomie zu transformieren. PROSERVATION verfolgt eine wirtschaftlich tragfähige Kreislaufwirtschaft, die ökologische Verantwortung mit unternehme- rischem Handeln verbindet.
Über InnoGrowth BW
Das Beteiligungsprogramm InnoGrowth BW der L-Bank unterstützt Investoren dabei, jungen und wachstumsorientierten Unternehmen mit innovativen Geschäftsmodellen Eigenkapital oder mez- zanine Finanzierungen bereitzustellen. Durch Refinanzierungsdarlehen mit Haftungsfreistellung fördert die L-Bank Investitionen in Start-ups und mittelständische Unternehmen mit dem Ziel, die Finanzierung innovativer Unternehmen zu erleichtern und deren Wachstum zu unterstützen.
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Pressemitteilung SEED-Finanzierung
Bioökonomie-Startup PROSERVATION startet Crowdinvesting-Kampagne für nachhaltige Verpackungslösungen
PROSERVATION, ein führendes Bioökonomie-Startup aus Stuttgart, das sich auf die Entwicklung ökologisch und ökonomisch sinnvoller Verpackungslösungen spezialisiert hat, kündigt den Start einer Crowdinvesting-Kampagne an. Mit ihrem innovativen, biologisch abbaubaren Styroporersatz “RECOU” aus regionalen Getreidespelzen hat das Unternehmen bereits viel Aufmerksamkeit auf sich gezogen.

Die natürliche Styropor-Alternative von PROSERVATION, “RECOU”, ist zu 100% aus Getreidespelzen gefertigt und bietet eine umweltfreundliche Alternative für Verpackungsmaterialien. Leicht, isolierend und vollständig kompostierbar, hat “RECOU” das Potenzial, fossile Einwegmaterialien wie Styropor in zahlreichen Anwendungen zu ersetzen.
Die Crowdinvesting-Kampagne, die voraussichtlich Ende Januar 2024 startet, ermöglicht es einer breiten Öffentlichkeit, am wirtschaftlichen Erfolg von PROSERVATION teilzuhaben. Die gesammelten Mittel sollen in die weitere Skalierung, Automatisierung der Produktionskapazitäten und den Ausbau der Vertriebstätigkeiten investiert werden.
Henning Tschunt, Geschäftsführer und Mitgründer von PROSERVATION, betont die Notwendigkeit einer nachhaltigen Verpackungslösung: “Noch immer wird in Europa jede Minute eine ganze LKW-Ladung an Styropor allein für Verpackungszwecke produziert. Ein fossiles Material, das trotz kurzer Nutzungsdauer erhebliche Umweltauswirkungen verursacht. Unser Material RECOU adressiert diese Schmerzpunkte auf optimale Weise und bietet eine vielgesuchte Lösung.”

Warum PROSERVATION und RECOU
- Nachhaltige Materialquelle: “RECOU” basiert auf Getreidespelzen, einem ungenutzten Nebenprodukt der Getreideverarbeitung.
- 100% biologisch abbaubar: Im Gegensatz zu herkömmlichem Styropor zerfällt “RECOU” nach seiner Nutzung in gängigen Kompostieranlagen biologisch.
- Dezentrale Produktion: Durch lokale Kooperationen und dezentrale Produktion strebt PROSERVATION an, regionale Wertschöpfung zu stärken und Transportwege zu minimieren.
Nutzung der natürlichen Hohlräume
Lisa Scherer, Mitgründerin und Erfinderin des Materials kommentiert: „Um die für die Polster- und Isolationswirkung nötige Porosität zu erreichen, werden bei herkömmlichen Materialien unter hohem Energieaufwand Hohlräume und Lufteinschlüsse erzeugt. Anstatt immer wieder Neues zu benötigen und weiterhin fossile Rohstoffe für neue Kunststoffverpackungen energieintensiv zu verarbeiten, besteht unser organisches Verpackungsmaterial RECOU aus weitgehend ungenutzten pflanzlichen Reststoffen. Ausgangsmaterial unserer Verpackungen sind Getreidespelzen, die Umhüllungen von Getreidekörnern, die täglich in großen Mengen ohnehin bereits bei der lokalen Getreideverarbeitung anfallen. Somit werden keine zusätzlichen Anbauflächen oder Ressourcen benötigt und kein weiterer Baum gefällt.“